Die Bearbeitung von Frästeilen aus MMC ist unsere Königsdisziplin

Frästeile sowie Dreh-/Frästeile aus Aluminium, Titan oder Magnesium sind zwar leicht, genügen jedoch oft nicht den Ansprüchen an Beständigkeit gegenüber mechanischer, thermischer oder tribologischer Beanspruchung. Aus diesem Grund werden vor allem im Automobilbau sowie in der Luft- und Raumfahrt vermehrt Metallmatrix-Verbundwerkstoffe eingesetzt, bei denen ein Gefüge aus einer metallischen Legierung – meist Aluminium – mit Fasern, Partikeln oder Schäumen verstärkt wird. Die Verstärkungskomponente aus metallischen, keramischen oder kohlenstoffbasierenden Fasern und Partikeln ist jedoch auch der Grund für die schwierige Zerspanbarkeit von Metal Matrix Composites. Die sehr harten Verstärkungskomponenten können je nach Zusammensetzung der Metall-Matrix, je nach Partikelgröße und -geometrie sowie abhängig von der Körnung des Schneidstoffes zu den unterschiedlichsten Verschleißerscheinungen am Werkzeug führen. Darüber hinaus muss bei der Bearbeitung peinlich genau darauf geachtet werden, dass die Topografie der Werkstückoberfläche intakt bleibt, sprich keine Mikrobrüche, Poren, Verformungen oder Anhaftungen auftreten.

Metal Matrix Composites können nur mit speziellen, meist diamantbeschichteten Werkzeugen zerspant werden. Aufgrund langjähriger Erfahrung sowie der engen Zusammenarbeit mit Werkzeuglieferanten, Maschinenherstellern und Forschungseinrichtungen sind den Fertigungsexperten im Hause Ziegler Eigenschaften und Verhalten von Werkstoffen sowie Werkzeugen im Zerspanungsprozess bestens bekannt. Die Einstellung der Bearbeitungsparameter wie Vorschub, Schnitttiefe und Schnittgeschwindigkeit erfolgt abgestimmt auf das jeweilige Verbundmaterial. Daher können wir Bauteile aus MMC wirtschaftlich und vor allem mit der geforderten Genauigkeit bearbeiten.